Samstag, 15. Mai 2010

Viele junge Gärtner




Am Mittwoch (als schulfrei war) habe ich den ganzen Tag mit den Kindern in und um die Gewächshäuser herum gearbeitet. Wir haben Löcher gegraben, Erde gesäubert und aufgefüllt und neue Pflanzen gesetzt. Dazu wurden wir mal wieder resycelnd kreativ. Ich habe große Plastikflaschen (die wir am Flussufer und von der Straße gesammelt hatten) in der Mitte durchgeschnitten und in jede Hälfte vier Löcher gestochen. Diese Sprossenhäuschen haben wir jeweils in eines der vorbereiteten Löcher gesteckt und mit vier Pflänzchen versehen, die darin und von dem Wasser, das sich dort konzentriert, wachsen sollen. Außerdem haben wir Unkraut an den äußeren Rändern der Gewächshäuser ausgegraben, damit es nicht hineinwächst. Nutzbare Pflanzen wurden natürlich aussortiert und umgepflanzt, damit sie nicht verfrieren. Leider hatten wir keine Hacken oder ähnliches hilfreiches Werkzeug. Neben unserer Hand konnten wir nur einen spitzen Stein nutzen, um die sehr harte und trockene Erde zu lockern, damit sich die Wurzeln lösen.
Nachmittags habe ich zusammen mit der leitenden Lehrerin Wasserrohre vom naheliegenden Fluss zum Gelände verlegt. Für die Ecken gab es keine Verbindungsstücke (in Quiquijana, in Cusco schon), so dass wir die Kunststoffrohre an zwei Stellen erhitzt haben, um sie zu biegen.
Als wir in die Albergue zurück kamen, mussten wir erneut feststellen, dass es wirklich seit langer Zeit nicht mehr geregnet hat, denn unsere Wasserhähne blieben trocken! Also nichts mit Duschen nach der erdigen Arbeit!

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